Das kulturhistorische Bornholm Museum in Rønne ist jedem Besucher unbedingt zu empfehlen denn es besitzt eine umfangreiche Sammlung zur Geschichte, Volkskunde, Geographie und Geologie der Insel und ist eines der bedeutensten Regionalmuseen in Dänemark.
Der Ausstellungsbereich im Erdgeschoss in den Räumen 1 - 7 zeigt die Geschichte von der älteren Steinzeit ab 3900 v. Chr. über die Wikinger und das Mittelalter bis hin zur Neuzeit um 1700.  

Im Raum Nr. 4 ist der weltberühmte Fund der Guldgubber von Sorte Muld zu bestaunen.
1985 fanden Amateure auf einem Acker mehrere hauchdünne Goldplättchen mit ähnlichen Abbildungen von älteren Männern. Ähnliche Funde waren bereits früher schon auf dem gleichen Gelände erfolgt, ebenso in anderen Regionen von Skandinavien. Man begann daher kurz danach systematisch mit Hilfe von Wasser und Sieben die Erd Goldsuchern gleiche zu durchforschen und fand die unglaubliche Zahl von 2300 Goldgubbern. Da die Goldplättchen eher Folien gleichen und man diese zusammenfalten kann wird vermutet dass es sich dabei um eine obligatorische Opfergabe beim Betreten des Tempels handelte. Eingeordnet werden sie in die germanische Eisenzeit um 550 - 600 n. Chr. und es wird vermutet, dass bei Sorte Munde ein bedeutender Tempel stand.

Im Seitenflügel folgt danach eine Ethographische Sammlung von Gegenständen die Bornholmer aus aller Welt mit zur Insel gebracht hatten. Neben einer wechselnden Ausstellung im Raum 10 geht es weiter über das Leben und Wirken des Kammersängers Vilhelm Herold zur Arztpraxis von 1895 des Carl Ulrich Boese.
In der 1. Etage folgen dann Kr. Zahrtmanns ( Kunstmaler ) Teppiche von 1709 und die Rekonstruktion einer kleinen Wohnung der ehemaligen Postmeisterin von Christiansø.

Im Raum Nummer 15 können Sie sich dann über die berühmten Bornholmer Uhren und deren Geschichte informieren, dazu kommen Möbel, Textilien und Trachten von 1750 - 1900.

Im Dachgeschoss im Raum 18 erfahren Sie dann Einiges über die Seefahrt ab 1700 bis zur Neuzeit da ohne Schiffe und regen Handel auf Bornholm keine eigenständige Entwicklung und der daraus resultierendem Wohlstand möglich gewesen wäre.
Im Raum 19 folgt dann ein altes Klassenzimmer das sicher noch bei dem einen oder anderen Besucher Erinnerungen weckt. Dazu kommt eine reichhaltige Spielzeugsammlung sowie im Raum 20 ein Kaufmannsladen aus den 30er Jahren mit typischen Gemischtwaren.

Näher Infos: http://www.bornholmsmuseum.dk