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Schiff Ertholm im Hafen von Gudhjem

Die Ertholmene sind eine Gruppe von kleinen und etwas grösseren  Schäreninseln etwas 18 Kilometer nordöstlich von Bornholm. Zwei der Inseln, Christiansø und Frederiksø, sind bewohnt, Graesholm ist ein Vogelreservat, bei den  restlichen kleinen Inselchen handelt es sich um unbewohnte Felsschären die gleich kleiner Buckel aus dem Wasser hervorragen. Ihre geringe Grösse und die verstreute Lage mitten in der Ostsee erklärt auch den Namen Erbseninseln ( = Ertholmene ). Den Besucherströmen tut die geringe Grösse jedoch keinen Abbruch denn jährlich kommen mehr als 100.000 Touristen hierher.

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Vorbei an unbewohnten Inseln geht es Richtung Erbseninseln

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Ankunft auf den Erbseninseln

Im Sommer verbinden Ausflugsschiffe von Svaneke, Gudhjem und Allinge aus täglich die Inseln mit dem Festland ( wobei mit dem Begriff  ” Festland “ tatsächlich Bornholm gemeint ist ). Im Winter erfolgt die Anbindung nur noch ab Gudhjem und das auch nicht täglich. Sie haben dabei dann mehrere Stunden Aufenthalt und können sich in aller Ruhe auf den Inseln umsehen. Durch mehrere Abfahrten in der Hochsaison ( Ende Juni - Ende August ) z.B. ab Gudhjem ist es auch möglich eine frühes Schiff für die Hinfahrt zu wählen und mit der letzten Abfahrt ( meist 16.30 ) die Inseln wieder zu verlassen. Sollten Sie diese Fahrt dann allerdings versäumen bleibt nur die Übernachtung was ebenfalls möglich ist aber auch nicht gerade eine günstige Möglichkeit darstellt. Witterungsbedingt können allerdings auch Fahrten ausfallen, daher ist es durchaus ratsam sich bei extremem Wetter vorher zu erkundigen.

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Hafen mit Brücke zwischen Christiansø und Frederiksø

Das Gesicht der Erbseninseln prägt, wie Bornholm, das Millionen Jahre alte Urgestein aus Granit. Erst die jüngsten Einflüsse der Eiszeit haben die Felsen mit deutlichen Spuren abgeschliffen, Wind, Wellen und Wetter taten dann das Übrige. Durch ihren unwirtlichen Karakter, fast gänzlichem Fehlen von Vegetation und der Lage weit weg von jeder Zivilisation waren die Inseln für potentielle Bewohner uninteressant. Erst ab ca. 1550 kamen die ersten Bornholmer zur Heringsfischerei hierher und benutzten die Inseln als eine Art Sommerlager. Doch dann änderte der Lauf der Geschichte alles. König Christian der V. entschied 1684 hier einen militärischen Stützpunkt zu errichten um gegen erneute Übergriffe der Schweden einen sichern Hafen zur Verfügung zu haben. Denn der Naturhafen zwischen den beiden grösseren Inseln war ideal gelegen und näher kam man nirgends an Schweden heran.   

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Die Geschütze stehen noch wie in den alten Zeiten

Ab diesem Zeitpunkt konnte von einsamen Inseln nicht mehr die Rede sein. Mehr als 450 Mann begannen die Inseln in eine Festung umzubauen. Der Granit  war dabei ein ideales Maumaterial, der Rest musste natürlich per Schiff hierher transportiert werden. Zwei Türme entstanden, Bastionen, schützende Mauern und jede Menge Gebäude um den Hafen herum. Auf Christiansø enstanden Wohnungen für die Besatzung und beide Inseln wurden über Pontons verbunden. Bis zum Jahre 1849 war diese Festung dann auch tatsächlich in Betrieb und wurde immer wieder um- und ausgebaut.
Dennoch war ihre Zeit danach (wie bei allen Fortanlagen in Europa ) abgelaufen denn den neuen technischen Entwicklungen konnte man mit einer Festung nicht mehr standhalten. 1855 wurde die Festung aufgegeben und es bestand nur noch eine Notbesatzung aus 20 Mann, 1863 wurden auch diese abgeschafft.
Entscheidend für die zukünftige Entwicklung und als Vorbeugung gegen den Verfall der Gebäude der Inseln war jedoch der Entschluss, dass ehemalige Soldaten das Recht bekamen sich hier als Fischer anzusiedeln. Diese waren die Grundlage für die heutige Bevölkerung deren Zahl man auf etwa 100 schätzt. Haupterwerbsquelle ist nach wie vor der Fischfang und natürlich der Tourismus.

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Im Inneren haben die Wohnhäuser zwar alle Annehmlichkeiten, äußerlich stehen sie jedoch unter Denkmalschutz, nichts darf verändert werden, Neubauten sind ebenfalls nicht gestattet.

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